Heute kann ich es endlich zeigen.
In diesem Jahr habe ich erstmals an einem gemeinsamen Adventskalender teilgenommen.
24 Damen haben jeweils für einen Tag im Advent ein Tütchen mit einem „Gruß aus der Küche“ gefüllt:
Eine Kleinigkeit zum Probieren nebst Rezept.
Corona-Bedingt konnte leider kein gemeinsamer Austausch der Päckchen stattfinden, sodass die Organisatorin alle Kisten entgegengenommen und verteilt hat.
Ich habe also 24 x etwas für das 19. Türchen erstellt und abgegeben und je 1 x die Türchen 1 bis 24 zurückerhalten.
Ich habe mich für meinen ausgelosten Tag für Sauerrahm-Plätzchen entschieden.
Das Rezept mache ich bereits seit einigen Jahren und sie sind allseits beliebt und doch recht unbekannt, weshalb ich das Rezept sehr passend fand.
Die Plätzchen habe ich in Cellophantüten verpackt und mit einem Geschenkband verschlossen. Die Tüten kamen dann noch in braune Papiertüten, damit niemand vorher weiß, was drin ist.
Für das Rezept sowie die Verzierung der Verpackung habe ich das Plotterset „Schneegestöber“ von Kleine Göhr.e verwendet.
Gestaltet habe ich die Rezeptkarte mit dem Silhouette Studio, den Plotter habe ich aber dafür nicht verwendet.
Das Rezept soll in eine DinA6 Klappkarte gedruckt werden, der Hintergrund soll dabei aber Randlos gedruckt werden.
Mein Drucker kann jedoch nur A4-Seiten sowie 10x15er Fotos randlos drucken. A6-Klappkarten sind jedoch aufgeklappt wie eine A5-Seite und die druckt mein Drucker eben nicht randlos.
Also muss ein kleiner Trick her. Dafür habe ich einfach zwei DinA4-Seiten gestaltet.
Auf einer Seite habe ich links oben die spätere Rückseite, rechts oben die spätere Vorderseite und unten die beiden Innenseiten gestaltet.
Die komplette A4-Seite habe ich dann dupliziert und die obere Hälfte mit der unteren Hälfte getauscht. So konnte ich beide Seiten doppelseitig auf 200 g-starkes Papier drucken und in der Mitte durchschneiden, sodass daraus zwei DinA5-Seiten werden – und somit nach dem richtigen Falzen zwei A6-Klappkarten.
Im Silhouette Studio habe ich also zunächst vier A6-große Rechtecke zu einem A4-Format angeordnet.
Als Hintergrund habe ich einen dezenten gestreiften Hintergrund in hellpetrol gewählt.
Auf der zukünftigen Rückseite habe ich dann oben ein Element (Socken-Girlande) eingefügt und mit einem Offset von 1,0 mm in weiß versehen.
In die untere Hälfte habe ich dann mein Handgemacht-Label – farblich an das Plotterset angepasst und mit einem weißen Offset versehen) eingefügt.
Für die zukünftige Vorderseite habe ich zunächst ein Foto von meinen Plätzchen gemacht und eingefügt. Darum habe ich dann ganz aus dem Plotterset einen Sternen-Rahmen eingefügt – die Anzahl und die Anordnung der Sterne musste ich dabei aber anpassen, was aber bei den Dateien von Kleine Göhr.e erlaubt ist.
Das Foto mit Sternrahmen habe ich dann mittig in das A6-Rechteck eingefügt.
Unter das Foto habe ich dann den Rezeptnamen (Sauerrahmplätzchen mit Hagelzucker) in der Schriftart „Bravo Sir – Fancy Filled“ und einem weißen Offset (2,5 mm) eingefügt.
Rechts oben habe ich dann noch ein Element mit einem Zweig und herabhängenden Christbaumkugeln eingefügt, links oben dann noch in denSchriftarten „KG Eliza Schuyler Script“ und „Great Times Font 1“ die Worte „Gruß aus der Küche“ und beides mit einem Offset (1,0 mm) versehen.
Für die zukünftige Karteninnenseiten habe ich zunächst jeweils ein weißes Textfeld mit abgerundeten Kanten eingefügt und die Transparenz auf 40 % gestellt.
Links oben habe ich dann wieder den Rezeptnamen (inkl. weißem Offset) eingefügt und darunter dann in den Schriftarten „KG Eliza Schuyler Script“ und „Great Times Font 1“ die Zutatenliste sowie weitere Hinweise (Zubereitungszeit, etc.).
Auf die rechte Seite habe ich dann den Zubereitungstext sowie darunter den Satz „Frohes Backen“ eingefügt.
Auf den Rand der beiden halbtransparenten Textfelder habe ich dann noch Sterne und eine Sternschnuppe (jeweils mit weißem Offset) eingefügt und auf der linken Seite an den noch freien Stellen Tannenbäume und einen Schneemann (ebenfalls jeweils mit einem weißen Offset).
Dann habe ich wie zuvor schon beschrieben die beiden Seitenhälften jeweils gruppiert, zunächst 12 x die Seitenanordnung „Außenseiten oben / Innenseiten unten“ randlos gedruckt, das Papier umgedreht in den Drucker gelegt und im Silhouette Studio die beiden Seitenhälften miteinander getauscht, sodass ich dann 12 x die Seitenanordnung „Innenseiten oben / Außenseiten unten“ randlos gedruckt habe.
Mit dem Schneidegerät habe ich dann jedes A4-Blatt in der Mitte halbiert, sodass ich schließlich 24 A5-Blätter hatte.
Diese habe ich dann mit einem Falzlineal in der Mitte zu einer A6-Klappkarte gefalzt.
Die Rezeptkarten habe ich dann zu den Kekstüten in die braune Papiertüte gesteckt.
Dann konnte ich auch schon mit der Gestaltung der Papiertüte beginnen.
Im Silhouette Studio habe ich dieses Mal das A4-Blatt in 3 x 2 gleich große Rechtecke geteilt. Die jeweils 7 x 14,85 cm großen Rechtecke sollen später im oberen Bereich geknickt und über die Tütenoberkante gelegt werden.
Die Rechtecke habe ich wieder mit dem hellpetrolfarbenen gestreiften Digipapier gefüllt.
An den oberen Rand habe ich dann wieder die Socken-Girlande eingefügt, dieses Mal aber um 180 Grad gedreht – die Girlande wird später auf der Tüten-Rückseite zu sehen sein.
Für den unteren Teil, der später auf der Tüten-Vorderseite zu sehen ist, habe ich den Satz „Eine gemütliche Zeit und ein frohes Fest“, Tannenbäume und den Zweig mit den Christbaumkugeln eingefügt und alles wieder mit einem kleinen Offset von 1,0 mm versehen.
Das Ganze habe ich dann 4 x auf 120 g-Papier randlos gedruckt und mit dem Schneidegerät in jeweils 6 Teile geschnitten.
Die Falzlinie habe ich dann wieder mit dem Falzlineal so gesetzt, dass der hintere Teil 3,5 cm lang ist.
Schließlich habe ich noch für die Nummerierung meiner Tüten im Silhouette Studio gestaltet. Dafür habe einen Kreis mit 4,5 cm Durchmesser erstellt und diesen weiß gefüllt. Darum habe ich dann ein Offset von 4 mm gesetzt und die Linie auf „schneiden“ und die Füllung auf Transparent gestellt. Darum habe ich dann ein weiteres Offset mit 3 mm Abstand erstellt und dieses mit einem gestreiften bunten Digipapier gefüllt. So gibt es später beim Schneiden keine weißen Randblitzer, falls der Plotter die Passermarken nicht ganz erkennt und der Schnitt leicht versetzt erfolgen sollte.
In den weißen Kreis habe ich dann einen kleinen Sternenkranz aus dem Plotterset eingefügt und darin dann wiederum die Zahl „19“. Die Zahl stammt aus dem Plotterset „Schneegestöber“ und ist eigentlich in einem Stern drin, diesen habe ich aber wegradiert.
Das Ganze habe ich dann gruppiert und den Zahlenkreis 12 x dupliziert. Mehr passten bei aktivierten Passermarken (Print&Cut-Funktion) nicht auf ein A4-Blatt.
Die Seite habe ich demzufolge 2 x auf dickeres weißes ausgedruckt und dann insgesamt 24 Kreise mit dem Plotter ausgeschnitten.
Dann habe ich die Zahlenkreise rechts unten auf die gefüllten Tüten geklebt, die Tüten oben einmal umgeknickt und die Banderole drübergelegt. Verschlossen habe ich die Tüten dann mit einer einfachen kleinen Holzwäscheklammer.
Für meine Klappbox habe ich dann auch noch einen kleinen Namenszettel gedruckt, damit die Organisatorin wusste, welche Box später mit der neuen Füllung (Tütchen 1- 24) für mich bestimmt war.
Es gab 24 Tage lang viele Sachen aus der Küche zu entdecken.
Natürlich war nicht alles mein Geschmack, aber ich habe einige neue tolle Rezepte bekommen. 😉
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