Mit dieser Karte habe ich meine erste Karte realisiert, die komplett aus gedruckten Elementen besteht – von der Karte selbst bis hin zu den einzelnen Elementen.
Für einen 60. Geburtstag, welcher erst im Sommer gefeiert werden sollte, suchte ich eine schöne aber simple Karte und wurde im Set „Geburtstagssause“ von Kleine Göhr.e fündig.
Die Elemente dieser Datei sind in blau, gelb, grau und pink gehalten und wunderbar auf einander abgestimmt.
Vorab bedurfte es jedoch einem Kartenrohling, den ich mir kurzerhand selber zusammenstellte.
Von anderen Falzkarten kannte ich den Aufbau und setzte ihn in einer neuen Schnittdatei so um, dass ich später eine Karte im DinA6 Hochformat herausbekam – schließlich muss die Karte mit der Post zum Geburtstagskind kommen, sodass nur ein gängiges Kartenformat in Frage kam.
Ich setzte den Kartenrohling aus mehreren Quadraten zusammen.
Die hintere Kartenreihe besteht aus einem 21 cm breiten und 14,8 cm hohen Rechteck, bei dem ich zwei Falzlinien (gestrichelte Linien) so angebracht habe, dass später 3 rechteckige Flächen mit einer Breite von links und mittig 5,25 cm sowie rechts 10,5 cm entstehen.
Für die vordere Kartenreihe habe ich das zuvor erstellte Element dupliziert und in der Höhe auf 5,25 cm reduziert. Dieses wird später entgegengesetzt gefaltet auf die Karte geklebt, sodass in der Mitte eine Lücke entsteht.
Damit ist der Kartenrohling bereits erstellt.
Um jedoch den Kartenrohling mit Digitalpapier zu füllen, musste ich noch einmal alle Rechtecke einzeln anlegen, also zwei 5,25 x 14,8 cm große Rechtecke, ein 10,5 x 14,8 cm großes Rechteck, ein 10,5 x 5,25 cm großes Rechteck sowie zwei 5,25 x 5,25 cm große Quadrate. Die Linieneigenschaften dieser Rechtecke habe ich allesamt auf „nicht Schneiden“ gestellt, da diese nur als Begrenzung für das Digitalpapier dient – bei einem leichten Schnittversatz entstehen somit keine unerwünschten weißen Ränder.
Bei allen Rechtecken habe ich dann ein inneres Offset von 2,5 mm erstellt und die Linieneigenschaften auf „Schneiden“ gestellt. Entlang dieser Linie sollen die Digitalpapiere ausgeschnitten werden. Alle Rechtecke werden später insgesamt rundherum 0,25 cm Abstand zum Kartenrand haben.
Im nächsten Schritt habe ich dann aus dem Set „Geburtstagssause“ von Kleine Göhr.e meine favorisierten Digitalpapiere nach und nach in die äußeren, größeren Kästchen gezogen.
Erst nach dem Ausdrucken habe ich festgestellt, dass ich einige Motive hätte noch skalieren können, sodass etwa die Blumen im pinken Digitalpapier besser zur Geltung gekommen wären – nächstes Mal dann. 😉
Die gefüllten Rechtecke habe ich samt dem inneren Offset gruppiert und die Print&Cut-Markierungen aktiviert.
Da nicht alle Elemente für meine geplante Karte nicht auf einen DinA4-Bogen passen, habe ich alle Objekte auf zwei Studio-Dateien aufgeteilt (ich speichere mir meine Projekte immer ab).
Bei dem geplanten blauen Hintergrund habe ich zwei Motive ausgedruckt, da ich mir unschlüsig war. Verwendet habe ich letztlich den Wasserfarben-Verlauf.
Aus dem Set habe ich mir dann noch weitere Elemente ausgesucht (Luftballons, Sprüche, Blumen, …) und um diese ein 2,5 mm großes Offset erstellt. So wird später ein weißer Rand um die Grafiken geschnitten.
Diese habe ich dann zwischen den Rechtecken auf dem Print&Cut-Bogen verteilt.
In einen Blütenkreis mit gelber Füllung habe ich dann noch den Namen des Geburtstagskindes eingefügt.
Hierfür wurde ich im Set „Babydaten Bausatz“ von Kleine Göhr.e fündig.
Ich habe die entsprechenden Buchstaben genommen und mit den Farben aus dem aktuell verwendeten Set eingefärbt.
So fällt gar nicht auf, dass die Buchstaben eigentlich aus einem anderen Set sind. 😉
Dann habe ich einzelnen Hintergründe und Elemente mithilfe der Print&Cut-Funktion ausgedruckt und anschließend ausgeschnitten.
Auch die Kartenrohlinge habe ich mit dem Plotter passend geschnitten.
Auf die Rückseite der Faltkarte habe ich noch mein Handgemacht-Label mit zwei SketchPens aus dem alten Farbset, nämlich „Metallic Lavendel“ und „Metallic Blaugrau“ von meiner Cameo aufmalen lassen.
Dann ging es schon ans Aufkleben.
Zunächst habe ich die einzelnen Hintergründe – mal ein geblümter, mal ein gestreifter, usw. – mittig zentriert auf die einzelnen Flächen der noch weißen Karte geklebt.
Die einzelnen Elemente habe ich dann erstmal locker angeordnet, schließlich sollte ja noch der vordere Kartenabschnitt folgen und die Abstände der Elemente hierzu noch symmetrisch sein. 😉
Rechts hinten auf die größere Fläche kam ein längerer Spruch mit Geburstagswünschen (Optik einer Schreibmaschinenschrift), in die hintere Mitte der Blumenkreis mit dem Namen und links hinten Luftballons mit der Zahl 60 (auch als Ballons).
Vorne links steht der Schriftzug „sechzig“ vor einer „60“ und unten drunter ein Banner mit „Herzlichen Glückwunsch“.
Das mittlere kleine Rechteck habe ich für die Unterschriften der Absender freigelassen und rechts auf dem kleinen pinken Rechteck steht der Schriftzug „Happy Birthday to you“.
Eine kleine Blumenvase habe ich ebenfalls
Nachdem ich diese Elemente positioniert und aufgeklebt hatte, habe ich den vordere Kartenabschnitt aufgeklebt. Hierzu habe ich die Rückseite aber nur punktuell an den Stellen aufgeklebt, an denen die Karte auf fixiert werden soll, nämlich an den äußeren Flächen.
Abschließend habe ich dann noch eine kleine Blumenvase so neben den Schriftzug „sechzig / 60“ aufgeklebt, dass die Blumen etwas frei stehen – für einen gewissen 3D-Effekt.
Und schon ist meine erste Karte komplett aus digitalen gedruckten Inhalten fertig.
Die Sets von Kleine Göhr.e sind diesbezüglich toll und wunderbar aufeinander abgestimmt und ein Anpassen der Farben auf die eigenen Bedürfnisse ist auch gestattet.
Ich glaube, ich werde dort häufiger digitale Sets kaufen… 😉