Schon lange steht eine große Taschentuchbox in meinem Regal hinter dem PC-Monitor. Und schon lange gucke ich auf ein herbstliches Blätterdesign…
Schon lange wollte ich mir auch mal mithilfe meines Plotters eine eigene Taschentuch-Box erstellen, bisher fehlte mir aber dazu die Lust und die geeignete Schneidedatei.
Dieses änderte sich nun, nachdem ich die Schneidedatei „Taschentuchbox Lang“ von ZimtZwerg bei Facebook fand.
Aus den Ideen anderer Gruppenmitglieder habe ich mir eine Idee gemopst und diese nach meinen Wünschen umgesetzt.
In einem Digipapier und Digistamps aus dem Plotterset „Ich denk an dich“ von Kleine Göhr.e fand ich das aktuell passendste Motiv.
Die Schneidedatei wird in zwei Größen angeboten.
Einmal im Format für den Silhouette Portrait (Schneidefläche DinA4) und einmal für den größeren Silhouette Cameo (Schneidefläche 30 x 30 cm).
Zwar besitze ich den Silhouette Cameo 2, habe zu Hause jedoch nur einen DinA4-Drucker und möchte auch nur die Print&Cut-Funktion verwenden.
Also habe ich die kleinere, auf DinA4 angepasste Schneidedatei gewählt.
Dabei werden alle Seiten einzeln geschnitten, es ergeben sich also mehr Klebeflächen als bei der größeren Schneidedatei.
In der Plottersoftware habe ich dann die Einzelteile zunächst mit einem 2,5 mm großen Offset versehen und dieses dann in Marineblau eingefärbt. Durch das Offset entsteht später bei einem möglichen minimalen Schnittversatz kein ungewollter weißer Rand, die Linienart des Offsets muss natürlich auf „nicht schneiden“ gestellt werden.
Da die Boden-Elemente später alle nicht sichtbar sind, habe ich diese unifarben in Marineblau belassen.
Die Deckel-Elemente habe ich dann aber noch angepasst.
Beim Deckel gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Entweder man druckt den Deckel ebenfalls unifarben und klebt dann die Dekoteile oben und seitlich zusätzlich auf, oder man fügt die Dekoelemente direkt in die Seitenteile ein und druckt diese an einem Stück aus.
Ich habe die Dekoteile auf der Boxfläche belassen und die Linienart ebenfalls auf „nicht schneiden“ gestellt.
Die Dekoteile habe ich dann mit einem Digitalpapier in Grunge-Optik sowie mit blau-gelben Streifen gefüllt.
Auf die Oberseite und die Seitenteile habe ich dann zusätzlich noch Digistamps und Sayings eingefügt.
Für die einzelnen Bildelemente habe ich insgesamt 4 Wasserfarb-Motive gewählt.
Da diese jedoch ursprünglich einen weißen Hintergrund haben, habe ich die Motive zunächst mit dem Bildbearbeitungsprogramm Paint.net bearbeitet und die weißen Flächen entfernt, sodass der Hintergrund transparent wird. Natürlich bleiben einige helle Flächen rund um die Wasserfarb-Sprenkel bestehen, das ist aber nicht schlimm.
Das Wort „#Sofaheld“ habe ich in der Schriftart „Unic Calligraphy“ in grasgrün geschrieben und mit einem Offset versehen. Das Offset habe ich weiß ausgefüllt.
Auf die beiden langen Seiten habe ich dann jeweils rechts einen Wasserfarb-Regenbogen und daneben eine Wasserfarb-Maus eingefügt.
Links daneben auf die freie Fläche habe ich dann das Wort „#Sofaheld“ eingefügt.
Auf die eine kurze Seite habe ich eine Wasserfarb-Sonne eingefügt und auf die andere kurze Seite Wasserfarb-Sterne.
Beim Deckel habe ich in zwei Ecken das Wort „#Sofaheld“ etwas kleiner eingefügt und in die anderen beiden Ecken jeweils eine kleine Wasserfarb-Sonne und die Wasserfarb-Sterne.
Für die Print&Cut-Funktion benötigt man insgesamt 6 DinA4-Seiten.
Ich habe hierfür 300 g starkes weißes Papier verwendet und bedruckt.
Anschließend habe ich nach und nach alle Seitenteile ausschneiden lassen.
Schließlich müssen dann nur noch die Klebeflächen gefaltet werden und alle Einzelteile miteinander verklebt werden.
Auch wenn alle Seitenteile farbigbedruckt sind, so schimmert das weiße Papier doch an den Falzlinien durch. Würde man als Grundgerüsst farbigen Tonkarton nehmen, bestünde dieses Problem natürlich nicht.
Die Boden-Box ist minimal kleiner als die Deckel-Box, sodass beide Teile gut ineinander passen.
Es passen außerdem alle gängigen Taschentuch-Box-Füllungen in diese Box.