Bastelecke: Weihnachtsgeschenke 2018 (Notizbrett)

In diesem Jahr habe ich meinen Mann in die Geschenke-Produktion mit einbezogen. 😉
Auf Pinterest (ER findet Pinterest jetzt blöd!) habe ich ein Notizbrett aus einem Holzbrett und einer Kassenbonrolle gesehen und entschieden, dass das meine diesjährigen Geschenke für die Familie werden.

Ein örtlicher Schreibwarenladen hat leider kürzlich wegen Geschäftsaufgabe Ausverkauf gehabt und ich habe bei den Kassenbonrollen zugeschlagen.

Die Holzbrettchen haben wir im örtlichen Handel vergeblich gesucht, sodass wir schließlich über einen Online-Versandhandel ein 6er-Set bestellt haben.
5 Brettchen wollte ich verschenken, so blieb ein Brettchen über, welches ich für mich selber erstellen konnte.
Wichtig bei dem Brettchen ist, dass der Hals oben ein Loch zum Aufhängen hat und nicht zu schmal ist.
Unsere Brettchen sind 15 cm breit, 1,5 cm tief sowie 26 cm ohne Hals und 36 cm mit Hals hoch.

Anschließend haben wir uns gemeinsam überlegt, wie wir den Rollenhalter realisieren wollen – im Internet gab es zahlreiche Ideen, doch keine gefiel uns.
Schließlich kam uns die Idee mit einer Gewindestande und Muttern zu arbeiten.
Ich visualisierte alles inklusive groben Abmessungen in einer Skizze und die benötigten Materialien standen fest.
Dann haben wir dem örtlichen Baumarkt einen Besuch abgestattet – zum ersten Mal war ich gerne hier… 😉
Für jedes Brettchen benötigt man eine mind. 21,5 cm lange Gewindestange (6 mm Durchmesser), 2 Muttern, 1 Flügelmutter, 1 Hutmutter, 2 extragroße Unterlegscheiben, 1 kleine Schrauböse, 4 kleine Holzschrauben, 2 flache Metalleisten (in unserem Fall 8,6 x 1,5 cm groß) und 4 kleine Unterlegschrauben.
Außerdem eine Kassenbonrolle (in unserem Fall 5,6 cm breit), 4-6 Wäscheklammern auf Reißnägeln, eine Kordel und einen Stift.

Mein Mann hat zunächst etwa 60 cm unter dem Aufhängeloch seitlich durch den Brettchenhals ein Loch gebohrt.
Anschließend hat er die Gewindestangen zurecht geschnitten und einmal nach 60 cm um 90 Grad gebogen, dann nach weiteren 65 cm erneut um 90 Grad gebogen, sodass danach noch weitere 80 cm übrig blieben und ein U entstanden ist.
Nach einer ersten Steckprobe hat er dann noch zu lange Überstände abgesägt und die Enden gefeilt, damit alle scharfen Kanten verschwunden sind.

Über jedes Ende hat er dann eine Mutter gestülpft und diese bis vor die Kurve geschoben bzw. geschraubt.
Das kürzere Stück der Stange wird dann durch das Loch im Brettchenhals gesteckt und mit der bereits auf der Stange ruhenden Mutter und der auf das herausragende Ende geschraubten Hutmutter befestigt.
Anschließend wird auf die untere, längere Seite der Stange zunächst vor die bereits eingeschraubte Mutter eine breite Unterlegscheibe, dann die Kassenbonrolle, wieder eine Unterlegscheibe und schließlich die Flügelmutter geschraubt bzw. geschoben. Dabei sollte die Kassenbonrolle mithilfe der Mutter und der Flügelmutter mittig positioniert werden. Die Unterlegschreiben verhindern dabei ein verrutschen der Papierrolle auf der Stange.

Anschließend hat mein Mann die Metallleisten auf ca. 8,6 cm gekürzt – Rollenbreite + Platz für die Befestigung.
Seitlich hat er dann jeweils ein Loch durch die Leiste gebohrt und die beiden Leisten unter die Rolle und am unteren Rand des Brettchens mithilfe von 4 kleinen Unterlegschreiben (zwischen Brettchen und Leiste) und 4 kleinen Holzschrauben befestigt. Durch die Unterlegschreiben liegen die Leisten nicht direkt auf dem Brettchen auf und das Papier kann problemlos drunterher geschoben werden und wird durch die Leisten in Position gehalten.
Das Ende vom Papierstreifen kann man wunderbar mit einer gewellten Konturenschere abschneiden – zum Verschenken schöner als eine unschöne Abreißkante…
Ursprünglich wollten wir eine Metallleiste haben, mit der man unten das Papier abreißen kann, haben jedoch nichts passendes gefunden. So muss man es halt trotzdem im Alltag per Hand abreißen…

Die kleinen Holzwäscheklammern mit aufgeklebter Reißzwecke habe ich ebenfalls von einem bekannten Versandhandel erworben.
Bei unserem ersten Versuch haben wir noch 6 Klammern in das Brettchen gehämmert, da aber schon bei diesem Versuch sehr viele Reißzwecken abgebrochen bzw. verbogen sind, haben wir bei den übrigen 5 Brettchen jeweils nur noch 4 Klammern angebracht.
Die Klammern dienen später als zusätzliche Notizhalter.

Abschließend hat mein Mann dann noch die kleinen Schraubösen seitlich oben in das Brettchen geschraubt.
Währenddessen habe ich kleine Bleistifte an der oberkannte eingeritzt, sodass die durch die Schrauböse befestigte Kordel auch nicht vom Bleistift rutscht.
Die Kordel habe ich etwa 50 cm lang gemacht, sodass jeder problemlos mit dem angebundenen Stift schreiben kann.

Schließlich habe ich dann noch ein paar Printables von Lost Bumblebee im Kleinformat (max.  8 x 8 cm) auf etwas dickeres Papier gedruckt und ausgeschnitten und jeweils passend zum Empfänger zwischen die Klammern geklemmt.

Die Holzbrettchen habe ich abschließend dann vorsichtig in Geschenkpapier eingepackt. Dabei sollte man drauf achten, dass die Notizzettelchen zwischen den Klammern abstehen – also nicht zu eng verpacken!

PS: bitte ignoriert auf den Fotos die Unordnung in der Werkstatt.  😉


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