Nicht nur in Ostfriesland, sondern auch im Emsland werden sie immer zu Silvester gebacken und an Neujahr gegessen: Neujahrskuchen (Eiserkuchen, Piepkuchen, Krülleken, …).
So habe ich mir meine emsländische Tradition mit nach Westfalen geholt und mache jedes Jahr zu Silvester meine Neujahrskuchen.
Zeitaufwand:
Vorbereitung: ca. 30 Min.
Ruhezeit: mind. 2 Std.
Verarbeitung: ca. 2,5 Std.
Zutaten für ca. 60 Stück:
500 g Mehl
300 g Margarine (oder Butter)
300 g brauner Kandis (ggf. auch weißer, sonst brauner Zucker)
2 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
1 Messerspitze Anis (oder Zimt)
500 ml Wasser
Zubereitung:
Den Kandis in dem lauwarmen Wasser auflösen. Je wärmer das Wasser, desto schneller löst sich der Kandis auf. Man sollte jedoch noch mit der Hand reinpacken können, also nicht zu heiß!
Während sich der Kandis auflöst, kommen alle anderen Zutaten in eine weitere Schüssel, sie werden jedoch noch nicht zusammen vermengt!
Sobald sich der Kandis im Wasser aufgelöst hat, wird das Kandiswasser zu den anderen Zutaten unter ständigem Rühren (Handmixer, etc.) hinzu gegeben, bis der Teig eine gleichmäßige halbflüssige Masse geworden ist.
Den Teig nun mindestens 2 Stunden ruhen lassen!
Zum Ende der Ruhephase kann der Hörnchenautomat eingeschaltet werden – bei Geräten von Cloer sollte der Temperaturregler kurz vor der Stufe 2 stehen, also sozusagen bei 1 1/2 bis 1 3/4.
Dann kann das Backvergnügen auch schon beginnen. Sobald ein Hörnchen fertig ist, sofort aus dem Gerät nehmen, mit einem Hörnchenkegel oder zwei Gabeln zu einer Eistüte formen und auf einem Teller abkühlen lassen. Wichtig: schnell formen, denn das Hörnchen wird schnell hart.
Alternativ können auch Rollen oder Schalen geformt werden. Für eine Schale einfach das noch runde Hörnchen auf ein umgedrehtes kleines Schälchen legen.
Für ganz Eifrige das noch runde Hörnchen einfach flach erkalten lassen.Übrigens, der Teig ergibt etwa 60 Hörnchen!
Wem das zu viel ist, der drittelt das Rezept einfach.Die Hörnchen lassen sich pur, mit Eis, mit Sahne oder mit heißen Früchten genießen.
Sie halten sich sowohl in einer großen Keksdose als auch in einem „Tortenbutler“ oder in einem verschlossenen kleinen Müllbeutel (jaaa!) einige Wochen.
Guten Appetit und happy baking!